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Kommunen brauchen Unterstützung auf Länderebene


Trotz der vielen, auch öffentlich wahrnehmbaren Vorteile des Mobilitätsmanagements für Kinder und Jugendliche, ist die Institutionalisierung kein Selbstläufer. Kommunale Netzwerke auf Länderebene, koordiniert durch Landesministerien oder Landesorganisationen stellen wertvolle Unterstützungssysteme für die Kommunen dar. Mit Vernetzung, Beratung und Qualifizierung werden die Kommunen dabei unterstützt, das Mobilitätsmanagement zu institutionalisieren und einen wesentlichen Beitrag zur Förderung einer nachhaltigen Mobilitätentwicklung zu leisten.

Die Länderebene ist aufgrund der Nähe zu den Kommunen ein wichtiger Akteur, um die regionale Zusammenarbeit zu fördern. Zudem ist gerade bei dem Thema des Schulischen Mobilitätsmanagements aufgrund der Kultushoheit der Länder die Verankerung der Koordination auf Landesseite sinnvoll.

Beispielhaft seien hier genannt:

  • Das Landesprogramm „MOVERS – Aktiv zur Schule“ vom Land Baden-Württemberg unterstützt Schulen und Kommunen bei der Planung und Umsetzung von Mobilitätsmanagement für Kinder und Jugendliche.
  • Das Zukunftsnetz Mobilität NRW bietet zahlreiche Angebote für die Kommunen und die Schulen im Rahmen des Mobilitätsmanagements für Kinder und Jugendliche. Insbesondere ist das Ziel, das Schulische Mobilitätsmanagement als Teil des Kommunalen Mobilitätsmanagements zu verankern. Die Kommunen sind hier in ihrer Rolle als Schulträger, als Straßenverkehrsbehörden sowie als Akteur*innen der Sozial-, Stadt- und Verkehrsplanung gefordert. In dem vom Zukunftsnetz Mobilität NRW durchgeführten Lehrgang zum Kommunalen Mobilitätmanagement ist das Schulische Mobilitätmanagement ein wesentlicher Bestandteil.

Neben der Länderebene gibt es auch Angebote die regional verankert sind, u.a. sind das:

  • Das Aktionsnetzwerk movidu in der Region Hannover: Ein Zusammenschluss vielfältiger Partner aus Verwaltung, von Verbänden, Mobilitätsdienstleistungen und der Polizei, welche sich in der direkten Zusammenarbeit mit Schulen für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung einsetzen.
  • Das Fachzentrum Schulisches Mobilitätsmanagement angesiedelt bei der ivm GmbH unterstützt Schulen, Schulträger und Kommunen in der Region Frankfurt Rhein-Main dabei, die Mobilität von Kindern und Jugendlichen auf dem Schulweg sicherer und nachhaltiger zu gestalten
  • „Gscheid mobil“ nennt sich das Gesamtkonzept zum Mobilitätsmanagement der Stadt München. Teil dessen sind vielfältige Maßnahmen, die im Kindergarten bereits ansetzen und über Grundschulen und die verschiedenen Jahrgangsstufen der weiterführenden Schulen zielgerichtet die „Mobilitätsbiografien“ begleitet.

 

Die DEPOMM koordiniert den Austausch zwischen den Ländernetzwerken zum Thema Mobilitätsmanagement. Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen wird derzeit ein Konzept entwickelt, den Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement“ über NRW und Niedersachsen hinaus, auch in anderen Bundesländern zu etablieren. Diese Lehrgänge sind der Nukleus für die Implementierung von Ländernetzwerken. Aufgabe der Ländernetzwerke ist es, die Akteur*innen über verschiedene Austauschformate zu den unterschiedlichsten Themen zu vernetzten und über Lehrgänge und Fortbildungen zu qualifizieren.

Haben Sie Frage zur Umsetzung von Mobilitätsmanagement für Kinder und Jugendliche? Schauen Sie gerne in unseren Infopool – vielleicht finden Sie dort das richtige Angebot für Sie. Bei weiteren Fragen und Unterstützungsbedarf können Sie sich gerne bei uns melden.